Osteuropa verliert bei Auslandsinvestitionen

Osteuropa verliert bei Auslandsinvestitionen
Osteuropa und Spanien verbuchten Verluste, während vor allem in Großbritannien, Deutschland und Frankreich mehr investiert wurde.

Die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) sieht einen deutlichen Aufschwung bei den Auslandsinvestitionen in Europa. Im Vorjahr sei ein Allzeithoch erreicht worden. Osteuropa und Spanien verbuchten Verluste, während vor allem in Großbritannien, Deutschland und Frankreich mehr investiert wurde, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten "European Attractiveness Survey".

Über 1000 neue Jobs

Österreich verbucht demnach eine zehnprozentige Zunahme der Investitionsprojekte von 29 auf 32. Damit seien 1111 Arbeitsplätze entstanden, nach 977 im Jahr 2012. 2013 habe Österreich damit gemessen an der Anzahl der Projekte den 24. Platz unter 43 analysierten Ländern erreicht. Nach Arbeitsplätzen war es Rang 23. Je fünf Projekte entfallen auf die Pkw-Sparte und Pharma. Aus Deutschland und den USA kamen 59 Prozent aller Investitionsprojekte und mehr als die Hälfte der Jobs.

Die europaweit steigende Zahl der Projekte sei ein Zeichen für aufkommende wirtschaftliche Zuversicht, meint Helmut Maukner von EY-Österreich. Beliebtester Standort war Großbritannien, gefolgt von Deutschland. Allerdings ist Deutschland im Schnitt der letzten fünf Jahre der große Gewinner mit einem Plus von 50 Prozent im Vergleich zur Fünf-Jahres-Periode davor. Es konnte auch aus den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China) mehr Investitionen anziehen als die Briten.

Frankreich holt auf

"Überraschenderweise konnte auch Frankreich den Rückgang an Investitionsprojekten stoppen und vermeldet einen Anstieg von neun Prozent", heißt es in der Studie.

In Mittel- und Osteuropa einschließlich Russland gingen die Investitionsprojekte um fünf Prozent, die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze um vier Prozent zurück. Auch im Fünf-Jahres-Vergleich ist Osteuropa Verlierer.

Kommentare