Operation "Mamma mia" lässt Olivenöl-Fälscher auffliegen

Razzien deckten auf: Die Oliven stammten nicht aus Italien.
Bei Razzien wurden in Italien 2000 Tonnen gefälschtes Olivenöl beschlagnahmt.

Die italienische Finanzpolizei hat bei mehreren Razzien insgesamt 2.000 Tonnen gefälschtes Olivenöl beschlagnahmt. Das Öl im Wert von etwa 13 Millionen Euro wurde fälschlicherweise als original italienisches Produkt verkauft, wie die Finanzpolizei am Mittwoch mitteilte. Tatsächlich wurde das Öl jedoch aus Oliven hergestellt, die aus Spanien und Griechenland importiert worden waren.

Operation "Mamma mia" lässt Olivenöl-Fälscher auffliegen
Olives are poured into a grinding machine before they are pressed to be made into oil, at Zamzam olive press factory in the western province of Idlib, Syria November 19, 2015. The factory produces around 12,000 liters of olive oil on a daily basis, throughout a month-and-a-half of production. REUTERS/Ammar Abdullah
Die Beamten der Finanzpolizei waren am Mittwoch im Rahmen der Operation " Mamma mia" an mehreren Razzien in den süditalienischen Regionen Kalabrien und Apulien beteiligt. Gegen insgesamt acht Verdächtige wird wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt.

Der italienische Bauernverband Coldiretti lobte die Aktion und warnte, der Betrug mit Lebensmitteln breite sich in Italien immer weiter aus. Vor allem beim Olivenöl wird in Italien oft geschummelt. Erst Ende vergangenen Jahres hatte die Staatsanwaltschaft in Turin Ermittlungen gegen mehrere Olivenöl-Produzenten eingeleitet, weil sie minderwertiges Öl als "extra vergine" verkauft haben sollen.

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