Opel möbelt Werk in Kaiserslautern auf

Der deutsche Autobauer Opel modernisiert sein Komponenten- und Motorenwerk in Kaiserslautern. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann kündigte am Mittwoch bei einem Besuch in der Pfalz an, 130 Millionen Euro in den Standort zu investieren. Das Werk spiele eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der angekündigten Produktoffensive, die in den kommenden Jahren 23 neue Modellen und 13 neue Motoren vorsieht - und mit der die Adam Opel AG spätestens 2016 wieder schwarze Zahlen schreiben will.
Neumanns Botschaft für die rund 2200 Mitarbeiter bei einem der größten Arbeitgeber in der Region: Ihre Jobs dürften bis auf weiteres gesichert sein.
Das Investment soll in den Bau von Karosseriekomponenten und Vordersitz-Strukturen für die nächste Generation des Astra fließen, sowie in Achsen und Karosseriekomponenten für die nächste Generation des Insignia. Auch die Motorenfertigung wird gestärkt.
Während der Standort Bochum vor dem Aus steht, sieht Neumann gute Perspektiven für das Werk Kaiserslautern. Die Fahrzeugwerke aus der Pfalz seien „Hightech-Produkte in hervorragender Qualität“, sagte er. Derzeit produziert das Werk in der Westpfalz Komponenten und Motoren für die Opel-Modelle Adam, Astra, Corsa, Meriva, Zafira und Insignia. Mehr als neun Millionen Triebwerke liefen dort bislang vom Band.
Razzien bei Magna & Co.
Das deutsche Bundeskartellamt hat indessen die Standorte von sechs Autozulieferern in Deutschland wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen durchsucht. Von den Razzien war unter anderem die deutsche Niederlassung von Frank Stronachs Autozulieferer Magna betroffen.
Mit den Durchsuchungen werde dem Verdacht auf Preis- und Kundenabsprachen bei Textilien für die Autoindustrie nachgegangen, beispielsweise bei Kofferraumauskleidungen oder Bodenbelägen für Autos, teilte das Kartellamt mit. Die Ermittler gingen davon aus, dass es solche Absprachen seit mindestens 2002 gegeben habe. „Hinweise auf grenzüberschreitende Aktivitäten" des Kartells gebe es nicht.
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