EZB

Online-Einkäufe führen zu mehr Kreditkartenbetrug

Erstmals seit vier Jahren hat der Betrug mit Kredit- und EC-Karten nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) zugenommen.

Der Trend zu mehr Einkäufen im Internet führt auch zu einem Anstieg beim Kreditkartenbetrug. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mitteilte, liegt der finanzielle Schaden in den EU-Ländern sowie Island, Monaco, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz aber nach wie vor nur bei einem Bruchteil der ausgeführten Transaktionen. Es handele sich lediglich um 0,038 Prozent des gesamten Volumens von 3,5 Billionen Euro. Das bedeutet, dass von 2635 Euro rechnerisch ein Euro durch Kartenbetrug verloren geht.

Insgesamt richteten Kriminelle mit geklauten Kartendaten oder gefälschten Bezahlkarten im Jahr 2012 einen Schaden von 1,33 Milliarden Euro an. Das waren 14,8 Prozent mehr als 2011. Damit ist der Schaden durch Kartenbetrug 2012 erstmals seit 2008 wieder gestiegen. Hauptursache für den Anstieg war nach Angaben der Währungshüter zunehmender Datenklau im Internet. Besonders häufig kommen die Delikte laut EZB in Frankreich, Luxemburg und Großbritannien vor.

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