OMV-Gewinn brach um zwei Drittel ein

Eine OMV-Raffinerie bei Dämmerung mit beleuchteten Anlagen.
Umsatz ging im Vorjahr leicht, Gewinn stark zurück. OMV-Chef Roiss sieht dennoch "solides Ergebnis".

Die OMV musste im Vorjahr einen deutlichen Umsatz- und einen noch stärkeren Gewinneinbruch hinnehmen. Die Erlöse des heimischen Öl- und Gaskonzerns gingen um 15 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro zurück, das Betriebsergebnis brach um 59 Prozent auf 1,054 Milliarden Euro ein und der Nettogewinn schrumpfte um zwei Drittel auf 613 Millionen Euro, wie die OMV heute mitteilte. Die Ergebniszahlen entsprechen damit ungefähr den Erwartungen von Analysten.

Dennoch schlägt der Vorstand eine unveränderte Dividende von 1,25 Euro je Aktie für 2014 vor. Das Ziel eines Verschuldungsgrades von maximal 30 Prozent bleibt ebenfalls aufrecht.

Für 2015 rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis zwischen 50 und 60 Dollar pro Fass. Die Investitionssumme soll heuer zwischen 2,5 und 2,8 Milliarden Euro liegen.

Ein Mann mit Brille steht vor dem Omya-Logo.
OMV-Chef Gerhard Roiss ( Bild) zeigte sich trotz des deutlichen Ergebniseinbruchs zufrieden: "2014 haben wir ein solides operatives Ergebnis erzielt, trotz eines turbulenten Jahres für die Branche mit um rund 50 Prozent gefallenen Ölpreisen in der zweiten Jahreshälfte und Sicherheitsproblemen in Libyen und im Jemen", sagte Roiss.

Bis 2017 will die OMV jährlich 2,5 bis 3 Milliarden Euro investieren, davon 80 Prozent in den Produktionsbereich.

Eine Grafik zeigt die OMV-Gewinneinbußen aufgrund des Ölpreises.

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