OMV: Arabischer Frühling schmälert Gewinn

OMV: Arabischer Frühling schmälert Gewinn
Das Ergebnis des Mineralölkonzerns ging im dritten Quartal um acht Prozent zurück.

Die Krisenherde im Arabischen Raum bereiten dem heimischen Öl- und Gaskonzern OMV weiterhin Probleme. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging im dritten Quartal um acht Prozent auf 581 Millionen Euro zurück. Gestützt wurde das Ergebnis durch deutlich niedrigere Sonderaufwendungen in Bereich Exploration und Produktion.

Hauptgrund des geschmälerten Gewinns war der Produktionsausfall in Libyen. Vor Ausbruch der Revolte bezog die OMV dort rund ein Zehntel seines Öl. Die Produktion könne nur langsam wieder angefahren werden, sagte OMV-Boss Gerhard Roiss, erst in einigen Wochen werde man ein klares Bild haben.

Auch der Jemen bereitet weiter Sorgen. Eine Ölpipeline wurde erneut durch Anschläge beschädigt. Derzeit stehe die Produktion still, wann sie wieder aufgenommen werden kann, sei völlig unklar.

In dem von Bürgerkrieg geschüttelten Syrien hat die OMV den Kauf von Rohöl gestoppt, sagte Roiss. Im Vorjahr hatte die OMV-Raffinerie Schwechat sieben Prozent (oder rund 540.000 Tonnen) Rohöl aus Syrien bezogen.

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