Oldtimer-Raststationen nur „provisorisch“ geöffnet

Oldtimer-Raststationen nur „provisorisch“ geöffnet
Der Betreiber will sich erst am Mittwoch zur Zukunft der drei Raststätten äußern.

Vergangene Woche hat der niederösterreichische Gastronom Anton Kothmiller, Betreiber von drei Oldtimer-Autobahn-Raststationen in Guntramsdorf, Zöbern und in Pack, für Aufregung gesorgt. Kothmiller kündigte an, die Raststationen nicht wieder aufsperren zu wollen. Dabei besteht seit gestern, Montag, eine Betriebspflicht, auf die sowohl der Autobahnbetreiber Asfinag als auch die Raststätten-Verpächter BP, Shell und Eni pochen. Die Überraschung war groß, als die Asfinag am Montagmittag den KURIER darüber informierte, dass alle drei Oldtimer-Raststätten wieder geöffnet sind.

Kothmiller, der am Montag wortkarg war, sagte zum KURIER, dass die Raststätten nur „provisorisch“ geöffnet seien. Offenbar will der Gastronom Gespräche mit den drei Raststätten-Verpächtern BP, Shell und Eni führen. Doch diese wurden von der Öffnung der Raststätten überrascht. „Wir haben ihn aufgefordert, seinen vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen“, sagt BP-Sprecher Peter Kretzschmar zum KURIER. „Er ist dem nachgekommen. Ich kann aber nicht bestätigen, dass es weitergehende Gespräche gibt.“ Mit wem Kothmiller somit Gespräche führt, ist vorerst unklar. Der Gastronom will sich nicht in die Karten schauen lassen.

„Am Mittwoch bekommen sie eine ausreichende Erklärung“, sagt Kothmiller zum KURIER. Vergangene Woche hatte er die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu hohen Treibstoffpreise an den Autobahntankstellen und die Konkurrenz durch die Asfinag-Rastplätze als Schließungsgründe ins Feld geführt. Früher wurde aber gut verdient. Die Oldtimer Restaurants BetriebsgmbH erzielte 2018 rund 8,28 Millionen Euro Bilanzgewinn und die Oldtimer Hotel BetriebsgmbH rund 10,54 Millionen Euro Bilanzgewinn.

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