ÖVAG wird unter die Flügel gegriffen

Bei der Hauptversammlung der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) am Donnerstag wurde der Einstieg der Republik Österreich formal auf Schiene gebracht. Dieser Schritt war nach einem Verlust von 1,345 Milliarden Euro im Vorjahr notwendig geworden. Um der Bank wieder eine gesunde Basis zu geben, wurde zudem ein Kapitalschnitt beschlossen. Damit verliert der Staat 700 Millionen Euro des staatlichen Partizipationskapitals von insgesamt einer Milliarde Euro.
In weiterer Folge erwirbt der Bund für 250 Millionen Euro 43,3 Prozent der Anteile. Den Rest halten weiter die regionalen Volksbanken. Diese werden künftig im Rahmen der ÖVAG eine Verbundbank bilden inklusive strenger Haftungsregeln. So sollen sich die Volksbanken nicht aus der Verantwortung stehlen können. Der Staat muss seinen Anteil laut EU-Vorgaben bis 2017 wieder verkaufen. Überlegungen dazu gibt es laut Klaus Liebscher, Chef der "Banken-ÖIAG" Fimbag, noch nicht. Vorerst gelte es, den gesamten Sektor inklusive Spitzeninstitut als Ganzes und "stand alone" zu sehen.
Gewählt wurde auch der neue Aufsichtsrat. Diesem wird Hans Jörg Schelling, Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, vorstehen.
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