ÖVAG verdoppelte im Vorjahr den Verlust

Mehrere Schilder mit dem blauen Logo der Volksbank hängen an einer Fassade.
Zusätzliches Geld vom Staat braucht die Bank vorläufig nicht.

Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG), die im Frühjahr 2012 teilverstaatlicht werden musste, dürfte 2013 tiefer in die Verlustzone gerutscht sein. Das Minus werde zwischen 200 bis 250 Millionen Euro liegen nach 131 Millionen Euro 2012, verlautet aus informierten Kreisen. Die genauen Zahlen werden kommenden Donnerstag veröffentlicht.

Zusätzliches Geld vom Staat braucht die Bank vorläufig nicht. Im Laufe dieses Jahres aber muss die ÖVAG nach Vorschrift der Finanzmarktaufsicht eine Eigenkapitalquote von 13,6 Prozent erreichen. Das dürfte ohne frisches Geld der Republik kaum zu erreichen sein. Das Institut für Internationale Studien erwartet, dass ÖVAG und die Bad Bank der staatlichen Kommunalkredit gemeinsam eine Milliarde Euro brauchen.

Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für den Volksbanken-Verbund (ÖVAG plus 63 Volksbanken) Mitte der Woche von stabil auf negativ gesenkt. Das verteuert die Aufnahme frischen Kapitals am Markt. Verluste bringt der ÖVAG vor allem der von der EU vorgeschriebene Abbau von Geschäften ein. So muss die Leasing-Tochter bis Ende 2014 verkauft sein.

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