Österreichs Haushalte haben 471 Mrd. Euro

Österreichs Haushalte haben 471 Mrd. Euro
Das Finanzvermögen der Österreicher ist stabil. Wenn man die Schulden wegrechnet, bleiben immer noch 308 Milliarden Euro.

Das Statistiken nicht immer die realen Situationen widerspiegeln, bekannt ist. Laut Statistik der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verfügen die österreichischen Haushalte über ein Finanzvermögen von 471 Milliarden Euro. Der Schuldenstand der Haushalte liegt bei 163 Milliarden, bleibt ein Nettovermögen von 308 Milliarden Euro. Diese Zahl hat sich seit Ende 2009 nicht wesentlich verändert, die Nationalbank sprach am Donnerstag von einer stabilen Entwicklung.

Die Haushalte blieben somit trotz rückläufiger Sparneigung wichtigster privater Geldgeber der Banken. Aktuell beläuft sich die Sparquote auf weniger als 9 Prozent, damit liegt sie unter dem langjährigen Schnitt. Fast die Hälfte des Geldvermögens der Haushalte ist bei heimischen Banken veranlagt.

Schnell verfügbares Geld

Fast ein Drittel der privaten Einlagen bei den Banken - die sich auf 208 Milliarden Euro belaufen - liegt auf täglich fälligen Konten, weitere 47 Prozent auf Sparkonten bis zu zwei Jahren. Für die Notenbank ein Beweis, dass die Österreicher in Krisenzeiten schnell verfügbares Geld präferieren - es wird wieder mehr Geld "zwischengeparkt".

"Die Position der Haushalte ist stabil", sagte Notenbankdirektor Andreas Ittner bei einer Pressekonferenz. Die Kreditaufnahme hat sich zuletzt eingebremst.

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