Österreichische Staatsanleihen am Vormittag gestiegen

Österreichische Staatsanleihen am Vormittag gestiegen
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 17 Basispunkten. EZB-Ratssitzung im Fokus neben Coronavirus

Die Kurse österreichischer Staatsanleihen sind am Donnerstag im Frühhandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe fiel um 3 Basispunkte auf -0,11 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 17 Basispunkten.

Als konjunkturelles Highlight gilt am Donnerstag die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank. "Marktseitig sind Zinssenkungserwartungen nahezu vollständig ausgepreist, nicht nur für dieses Notenbanktreffen, sondern auch mittel- bis langfristig", schrieb hierzu in einem am Morgen veröffentlichten Tagesausblick der Helaba-Experte Ralf Umlauf. Allerdings gingen die Analysten der Helaba davon aus, dass die EZB-Notenbanker um Chefin Christine Lagarde den seit Monaten vorhandenen Lockerungsbias (Forward Guidance) wiederholen würden.

Mit Blick auf weitere Impulsgeber abseits anstehender Konjunkturdatenveröffentlichungen dürfte der in China ausgebrochene Coronavirus weiterhin im Blickfeld der Anleger bleiben. Bereits am Dienstag hatten Experten auf mögliche schwerwiegende Folgen einer Epidemie aufmerksam gemacht. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  -0,59   -0,55  -0,04       0                       
5 Jahre  -0,44   -0,41  -0,03       11                      
10 Jahre -0,11   -0,08  -0,03       17                      
30 Jahre 0,49    0,52   -0,03       26                      

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