Österreicher verköstigen Bahnfahrer im Iran

Die Donhauser-Group ist laut Eigenangaben der größte österreichische Franchisenehmer von Subway und seit Juli auch der größte Caterer Tirols. Doch all dies ist im Vergleich zu den internationalen Ambitionen des Unternehmens verhältnismäßig unspektakulär. Der Catering-Firma gelingt es nämlich gerade, im Iran Fuß zu fassen - einem Staat, der für österreichische Unternehmen weitgehend Neuland ist. Das Potenzial sei enorm, meint Gastromanager Josef Donhauser. "Allerdings sollte man sich in jeder Branche einen kompetenten und renommierten lokalen Partner suchen", rät er potenziellen österreichischen Investoren.
Seine Cateringfirma hat das bereits getan und mit dem privaten iranischen Eisenbahnunternehmer Mohammad Khalaffi das Gemeinschaftsunternehmen "DoNA" gegründet. Dabei handle es sich um "das erste österreichisch-iranische Joint Venture seit Lockerung der Wirtschaftssanktionen", betonte der Unternehmenssprecher. Dieses gemeinsame Tochterunternehmen sei bereits seit vergangenem Jahr für die Versorgung der Züge auf der 700 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Teheran und der östlichen Pilgerstadt Maschad zuständig. Man sei damit das erste westliche Cateringunternehmen im Iran.
Hochleistungsküche am vergangenen Wochenende offiziell eröffnet
Bereits in Planung sei das Catering für den Luxuszug Persischer Phönix, einem Projekt, mit dem künftig der iranische Tourismus belebt werden soll. Eine eigens dafür in Teheran gebaute Hochleistungsküche wurde am vergangenen Wochenende offiziell eröffnet. Sie steht auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern und hat eine Kapazität von 40.000 Portionen pro Tag. Um den künftigen Ansprüchen gerecht zu werden, sei nun auch eine Aufstockung des Personals geplant. Im Jahr 2015 beschäftigte die Donhauser-Group durchschnittlich 300 Mitarbeiter und erwirtschaftete rund 15 Millionen Euro Umsatz.
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