Österreicher trinken gerne ausländischen Wein

Wein fließt ins EU-Ausland.
Exporte liegen EU-weit bei fast 23 Milliarden Euro. Die größten Produzenten sind Italien und Spanien.

In der EU sind voriges Jahr rund 15 Milliarden Liter Wein (einschließlich Sekt, Portwein und Traubenmost) verkauft worden. Die größten Weinproduzenten waren Italien, Spanien und Frankreich, gefolgt von Portugal, Deutschland und Ungarn. Das berichtete die EU-Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag.

2018 exportierten die EU-Mitgliedstaaten Wein im Gesamtwert von 22,7 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte dieses Weins wurde in Länder außerhalb der Union verkauft (11,6 Mrd. Euro oder 51 Prozent der gesamten Weinexporte). Hauptabnehmer waren die USA (3,8 Mrd. Euro oder 33 Prozent der Exporte außerhalb der EU), gefolgt von der Schweiz und China (je 1 Mrd. Euro), Kanada (0,9 Mrd. Euro) sowie Japan und Hongkong (jeweils 0,8 Mrd. Euro).

Österreich exportierte Weine im Gesamtwert von 184,52 Mio. Euro. Das Gros davon ging in EU-Länder (130,03 Mio. Euro). Die Einfuhren hatten einen höheren Wert. Sie machten 217,26 Mio. Euro aus. Davon stammten Weine im Wert von lediglich 5,76 Mio. Euro aus Nicht-EU-Ländern.

Die größten Exporteure

Frankreich war mit Abstand der größte Wein-Exporteur. 2018 beliefen sich die französischen Ausfuhren außerhalb der EU auf 5,4 Mrd. Euro. Das waren 47 Prozent aller Exporte von Wein aus der EU in Nicht-EU-Länder. Dahinter folgten Italien (3,1 Mrd. Euro, 26 Prozent) und Spanien (1,2 Mrd. Euro, 10 Prozent).

Was die Einfuhren betrifft, haben die EU-Mitgliedstaaten 2018 (aus der EU und von außerhalb der EU) insgesamt 13,4 Mrd. Euro an Wein importiert. Nur ein Fünftel davon stammte aus Nicht-EU-Ländern. Führend waren Weine aus Chile (0,6 Mrd. Euro, 22 Prozent der Extra-EU-Importe), Australien (0,45 Mrd. Euro, 17 Prozent), die USA (0,43 Mrd. Euro, 16 Prozent), Südafrika (0,4 Mrd. Euro, 15 Prozent) und Neuseeland (0,37 Mrd. Euro, 14 Prozent).

Unter den EU-Mitgliedern war Großbritannien der Hauptimporteur (1,2 Mrd. Euro oder 47 Prozent der Importe von außerhalb der EU), gefolgt von Deutschland (0,3 Mrd. Euro, 11 Prozent), den Niederlanden (0,2 Mrd. Euro, 9 Prozent) und Frankreich (0,2 Mrd. Euro).

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