Österreicher fahren auf Leasing ab
Der Verband der Österreichischen Leasing-Gesellschaften zeigt sich mit dem Ergebnis für 2015 zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Markt um 10 Prozent und erreichte ein Gesamtvolumen von 5,9 Milliarden Euro (bei neu abgeschlossenen Verträgen).
Den größten Anteil am Leasing-Geschäft hat nach wie vor die Kfz-Sparte. Über 67 Prozent der neu abgeschlossenen Verträge fielen 2015 auf diesen Bereich. Inzwischen wird fast die Hälfte aller Firmenwägen über Leasing finanziert.
Die größten Zuwächse verzeichnet der Verband im Bereich des Immobilien-Leasing. Trotz eines Anstieges um fast 40 Prozent ist das Immobilien-Geschäft allerdings nur für ein gutes Zehntel des gesamten Leasingvolumens verantwortlich. Laut dem Verband liegt das auch an den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Präsident Michael Steiner fordert von der Politik vor allem Änderungen bei den Abschreibmöglichkeiten sowie die Abschaffung der Mietvertragsgebühren für Leasingverträge.
Im Bereich der Leasing-Finanzierung von „Mobilien“, also Maschinen, Industrieanlagen, technischen Geräten sowie Schienen-, Luft- und Wasserfahrzeugen sieht der Verband den größten Aufholbedarf. Österreich liege hier klar unter den Werten anderer EU-Staaten. Das Neugeschäft in dieser Sparte fiel mit 1,25 Milliarden Euro leicht geringer (0,8 Prozent) aus als im Vorjahr.
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