Österreich will Agrar-Geschäfte mit Iran anbahnen

Symbolbild
Die Hoffnung auf neue Geschäfte besteht trotz neuen US-Sanktionen. Im März startet die WKÖ eine Wirtschaftsmission.

Die Hoffnungen für neue Geschäfte mit dem Iran nach dem Atomdeal und dem einhergehenden, vorübergehenden Tauwetter im Gottesstaat für den Außenhandel waren nicht nur in Österreich groß. Nach neuen US-Sanktionen wird die Sache aber nicht unbedingt leichter, auch wenn die EU eine Zweckgesellschaft für den Iran-Handel gründen will. Hierzulande gibt es jedenfalls weiter Hoffnung auf neue Geschäfte.

So organisiert die Wirtschaftskammer (WKÖ) für März eine agrarische Wirtschaftsmission nach Teheran. Im Bereich Landwirtschaft gibt es schließlich keine spezifischen US-Sanktionen gegen den Iran. Das Riesenland braucht Know-how für moderne Anbaumethoden, Bewässerungssysteme, Transport- und Kühlsysteme, Verarbeitungsprozesse. Hier machen sich österreichische Unternehmen große Hoffnungen. In der kurzen Phase der Öffnung hatte auch der damalige Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter eine Wirtschaftsdelegation in den Iran angeführt.

Die allgemeinen Regeln sehen vor, keine Fakturierung und Zahlungsabwicklung in US-Dollar zu tätigen, keine US-Staatsbürger in der Geschäftsführung oder als Anteilseigner zu haben, und keinen 10 Prozent übersteigenden Anteil an US-Komponenten im Produkt zu haben. Dann sind Geschäfte auch nach US-Vorstellungen möglich.

Kommentare