Österreich: Tausende Toyota und Nissan vor Rückruf

Die Rückrufserie wegen defekter Airbags des japanischen Zulieferers Takata nimmt kein Ende: Die beiden japanischen Autokonzerne Toyota und Nissan kündigten am Mittwoch an, zusammen weitere mehr als sechs Millionen Autos in die Werkstätten zurückzurufen. Allein Toyota als weltgrößter Autobauer muss fast fünf Millionen Autos zurückholen, davon 1,26 Millionen in Europa. Betroffen sind insgesamt 35 Modelle, die zwischen März 2003 und November 2007 produziert wurden, darunter die Modelle Corolla und Yaris.
Österreich
In Österreich stehen wegen möglicher Probleme mit den Airbags 9.400 Fahrzeuge des Autobauers Nissan und 22.112 Autos von Toyota vor dem Rückruf, wie die Österreich-Niederlassungen der japanischen Hersteller am Mittwoch der APA mittteilte.
Airbag
Die Airbags können wegen mangelhafter Verarbeitung platzen - dabei kommt es zu einer Explosion, die Teile der Metallverkleidung durch den Fahrzeugraum schleudert und zu schweren Verletzungen führen kann.
Weder Toyota noch Nissan lagen Berichte über Verletzte oder Tote durch die Airbag-Probleme vor. Nissan muss 1,56 Millionen Autos zurückrufen, davon 563.000 in Europa, hieß es.
Seit 2008 sind bereits mehr als 20 Millionen Fahrzeuge mit Takata-Airbags von Rückruf-Aktionen betroffen, darunter auch Autos von Herstellern außerhalb Japans wie BMW und Ford.
Kommentare