Österreich ist beim Onlineversand noch „unterentwickelt“

Die Online-Umsätze kommen in Schwung
Je größer die Anschaffung, desto länger dauert der Kaufprozess. Außer es ist eilig - wie beim Kauf einer Waschmaschine.

Umfrage.Aus Sicht von Peter Umundum, Paketvorstand der Österreichischen Post, ist Österreich „unterentwickelt“. Zumindest was den Online-Handel angeht. Gerade einmal 29 Prozent der Kleidung und drei Prozent der Möbel werden hierzulande im Internet bestellt. Zum Vergleich: In Großbritannien liegen die Quoten bei 49 bzw. 15 Prozent.

Dennoch fließt mehr Geld auf die Konten von Webshops, was diese auch den Smartphones zu verdanken haben. Laut einer Marketagent-Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes kauft bereits jeder fünfte Österreicher mit dem Smartphone ein, in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen jeder Dritte.

Beim Kaufen gilt offensichtlich die Devise: „Je größer die Anschaffung, desto länger dauert der Kaufprozess“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Laut der Umfrage lassen sich Kreuzfahrt-Urlauber von der ersten Informationseinholung bis zur definitiven Buchung im Schnitt 120 Tage Zeit. Wenn es um den Kauf eines Fahrrades geht, verstreichen dagegen nur 60 Tage, bis die neue Waschmaschine gekauft ist, überhaupt nur sechs Tage.

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