Bei Garnelen habe man Spuren des Stoffes in der DNA gefunden – und das, obwohl sich die Tiere bereits in dritter Generation fortgepflanzt haben.

© dapd

Deepwater Horizon

Ölpest kostet BP mehr als 40 Milliarden Euro

Nach der Umweltkatastrophe will der Ölkonzern im Golf von Mexiko wieder ins Geschäft kommen.

04/14/2015, 05:25 PM

Am Montag, dem 20. April vor fünf Jahren löste eine Explosion der BP-Ölplattform "Deepwater Horizon" die mit Abstand größte Umweltkatastrophe in den USA aus: Mindestens 374 Millionen Liter Rohöl strömten in den Golf von Mexiko. Ein Ölteppich von der Größe Jamaikas überzog das Meer, tötete die Fisch- und Vogelwelt und verklebte die Küste.

Fischer, Restaurantbesitzer und Tourismusunternehmen sowie viele Einzelpersonen deckten den britischen Ölriesen mit Klagen ein. Umgerechnet elf Milliarden Euro hat BP nach eigenen Angaben bereits an Schadenskosten bezahlt. Strafzahlungen gemäß dem Gesetz zur Reinhaltung des Wassers dürften den Konzern weitere 13,7 Milliarden Euro kosten. Insgesamt rechnet BP mit Kosten von 40,75 Milliarden Euro. Die Summe könnte allerdings noch überschritten werden.

BP musste sich damals gegenüber der US-Umweltbehörde EPA verpflichten, keine weitere Ölbohrverträge mit der Regierung mehr abzuschließen. Dieser Bann wurde im März 2014 jedoch aufgehoben. BP kann also bei der Auktion von Öl- und Gaslizenzen im Golf von Mexiko wieder ins Geschäft kommen.

Laura Folse, BP-Chefin für Umweltsanierung, teilte Mitte März mit, der Golf kehre zu den Bedingungen zurück, die vor der Ölpest herrschten. Die US-Regierung sieht das anders. Sie nennt die Aussage "voreilige Schlussfolgerungen".

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