Ölmulti Shell kauft den britischen Gaskonzern BG

Zapfsäulen mit verschiedenen Kraftstoffsorten von Shell.
Der Ölbranche setzen fallende Preise zu - das beflügelt Pläne für eine Mega-Fusion.

Es ist die erste Groß-Fusion in der Öl- und Gasbranche seit mehr als zehn Jahren. Der Energie-Konzern Shell (416 Milliarden Euro Umsatz) kauft den börsenotierten britischen Gaskonzern BG um 64,5 Milliarden Euro. Durch die Fusion will Shell zum größten Flüssiggas-Anbieter aufsteigen.

Shell zahlt den Kaufpreis in bar und in Aktien. Den BG-Aktionären bietet Shell einen Aufschlag von 52 Prozent auf den BG-Kurs der vergangenen drei Monate. Der Kurs der Aktien stieg am Mittwoch um fast 40 Prozent auf 1250 Pence (17,20 Euro). BG betreibt milliardenschwere Groß-Projekte in Brasilien, Ostafrika, Australien, Kasachstan und Ägypten. Doch die schwindenden Gasreserven in Ägypten bereiten BG Probleme. Durch die Fusion steigt der Wert von Shell (92.000 Mitarbeiter) auf 229 Milliarden Euro. Branchenprimus bleibt aber weiterhin ExxonMobil mit einem Wert von 330 Milliarden Euro.

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