Ölleitung gesprengt - OMV betroffen

Aufständische haben im Jemen eine wichtige Ölleitung in die Luft gesprengt. Wie das Verteidigungsministerium in Sanaa auf seiner Nachrichten-Website mitteilte, schlugen die unbekannten Täter am Samstagmorgen im Wadi Obeida in der östlichen Provinz Marib zu. Betroffen davon ist auch der österreichische Mineralölkonzern OMV, bestätigte ein Sprecher auf APA-Anfrage. Es handle sich um eine kurzfristige Unterbrechung. Das komme manchmal vor.
Die Tagesproduktion der OMV im Jemen beträgt 6.000 Barrel. Im ersten Halbjahr 2013 hatte die tägliche Produktion des teilstaatlichen Konzerns knapp 300.000 Barrel pro Tag betragen.
Durch die Leitung wird Öl für den Export quer durch die Unruheregion nach Ras Issa am Roten Meer gepumpt. Nach Angaben eines Reporters des jemenitischen Nachrichtenportals Marib Press musste der Öltransport nach der Explosion bei Kilometer 37 gestoppt werden.
Wiederholte Angriffe auf Ölleitungen verursachen im Jemen beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden. Öl- und Gasausfuhren machen rund 60 Prozent der Staatseinnahmen des ärmsten Landes auf der Arabischen Halbinsel aus. Im Jemen ist neben Stammeskämpfern auch die Terrorgruppe Al-Kaida aktiv.
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