Gute Stimmung bei Investoren in Mittelosteuropa

Der Geschäftsklima-Index für Mittelosteuropa der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) ist im August weiter gestiegen. Bereits bei der letzten Erhebung im Mai hatte sich der Index erhöht. Die Gründe für diese positive Stimmung sind bei den verbesserten Geschäftserwartungen der Direktinvestoren zu suchen. Die Konjunktur wird laut OeKB in der Gesamtregion Mittelosteuropa in den nächsten 12 Monaten ansteigen. "Die Zeichen stehen auf Konsolidierung."
Zwischen den einzelnen Ländern zeichnen sich jedoch einige Unterschiede ab. Das beste Geschäftsklima herrscht laut den Ergebnissen in Polen, Tschechien und Rumänien. Dementsprechend aktiv arbeiten Investoren in diesen Ländern am Ausbau ihrer Präsenz. Die Wirtschaftserwartungen für die genannten Länder werden für die Zukunft positiv gesehen. Vor allem Rumänien legte seit Mai stark zu.
Weniger rosig sehen die Aussichten für Russland und die Ukraine aus. Die beiden krisengebeutelten Staaten stecken momentan in einer Rezession, aus der sie bis Mitte 2016 wohl nicht herauskommen werden. An Russland wird von den Direktinvestoren allerdings eher festgehalten als an der Ukraine, deren Attraktivität als Investitionsland nachhaltig gesunken ist. 17 Prozent der Beteiligungen sollen in der Ukraine abgebaut werden, das ist im Ländervergleich der Region der höchste Wert.
Finanzsektor
Auch Banken und Versicherungen bewerteten das Geschäftsklima besser als im vergangenen Mai. Von allen Branchen konnten im August vor allem die Versicherungen sehr zufrieden sein. Im nächsten Halbjahr werden aber die Banken hervorstechen. Für 31 Prozent der Bankentöchter wird in Zukunft eine bessere Performance erwartet.
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