OECD-Ausblick: 2016 ist die große Enttäuschung

Privater Konsum solle dem Wachstum einen zusätzlichen Schub verleihen.
Langsame Erholung weltweit, ein Grund ist China. In Österreich nimmt das Wachstum langsam Fahrt auf.

Die OECD ist besorgt: Ein schwächelnder Welthandel ist oft Vorbote von Rezessionen. Derzeit gehen die Importe der Schwellenländer zurück und die Investitionen sind schwach, sagte Catherine Mann, Chefökonomin des Industriestaaten-Klubs, in Paris. Ein Grund ist China, das vom Investitionsboom wegkommen will und zu mehr Konsum schwenkt. Damit werden weniger Rohstoffe und Maschinen aus dem Ausland gebraucht.

Österreich

Statt der üblichen vier Prozent wird die Weltwirtschaft (BIP) laut OECD heuer nur um 2,9 Prozent und nächstes Jahr um 3,3 Prozent wachsen.
In Österreich nimmt das Wachstum langsam Fahrt auf, heißt es. Der Ausblick 2015 fällt jetzt eine Spur besser aus – es soll sich ein Plus von 0,8 Prozent ausgehen. Dafür hat die OECD aber ihre (im Juni erstellte) Prognose für 2016 von 1,7 auf nur 1,3 Prozent zurückgenommen. Das Wachstum werde stark von den Exporten abhängen.

Deutschland

Deutschlands Ausblick deckt sich mit dem der Eurozone – 1,5 Prozent Plus heuer, 1,8 Prozent nächstes Jahr. Die Exporte sind schwach, dafür ist der Konsum stabil und die hohen Staatsausgaben für Flüchtlinge fließen in die BIP-Berechnung ein.

Kommentare