Obsternte trotzte dem Wetter

Viel Ertrag, aber weniger Top-Qualität: Das ist die Bilanz der diesjährigen Obsternte. Trotz durchwachsenen Wetters wurden 272.000 Tonnen Tafelobst und 9.600 Tonnen Holunder geerntet, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Das war um ein Viertel mehr als 2013 und um 12 Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt.
Zum hohen Ertrag haben Flächenvergrößerungen beigetragen, vor allem bei Winteräpfeln und Winterbirnen. Auch haben ein feuchtkühler Sommer und niederschlagsreicher Herbst zwar der Fruchtqualität zugesetzt, zugleich hat die gute Wasserversorgung aber zu größeren Früchten beim Kernobst geführt.

Die Beerenernte wiederum lag mit 18.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Bei Erdbeeren (14.500 t) gab es einen Rückgang, bei Himbeeren (950 t) und Ribisel (1.700 t) einen Zuwachs zum Vorjahr. Auch die Walnussernte war mit 500 t um ein Fünftel höher als 2013, die Holunderproduktion mit 9.600 t sogar um ein Drittel höher. Gerade hier wurde aber angesichts des nassen Wetters oft nicht die erforderliche Qualität erreicht.
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