Obsternte trotzte dem Wetter

Ein Gabelstapler hebt eine Gitterbox voller Äpfel an.
Die Qualität litt, doch der Ertrag wuchs. Einbrüche gab es im Jahresvergleich nur beim Steinobst.

Viel Ertrag, aber weniger Top-Qualität: Das ist die Bilanz der diesjährigen Obsternte. Trotz durchwachsenen Wetters wurden 272.000 Tonnen Tafelobst und 9.600 Tonnen Holunder geerntet, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Das war um ein Viertel mehr als 2013 und um 12 Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt.

Zum hohen Ertrag haben Flächenvergrößerungen beigetragen, vor allem bei Winteräpfeln und Winterbirnen. Auch haben ein feuchtkühler Sommer und niederschlagsreicher Herbst zwar der Fruchtqualität zugesetzt, zugleich hat die gute Wasserversorgung aber zu größeren Früchten beim Kernobst geführt.

Drei reife Aprikosen hängen an einem Ast mit grünen Blättern.
Die Kernobsternte (Äpfel, Birnen usw.) lag mit 239.400 Tonnen um ein knappes Drittel über dem Vorjahresniveau. Die Steinobsternte (Marillen, Pfirsiche, Zwetschken, usw.) lag hingegen mit 14.100 Tonnen zwar um 20 Prozent unter dem besonders guten Vorjahresergebnis, die Marillenernte ging sogar um 34 Prozent zurück. Dennoch lag der Ertrag beim Steinobst um 8 Prozent über dem langjährigen Schnitt.

Die Beerenernte wiederum lag mit 18.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Bei Erdbeeren (14.500 t) gab es einen Rückgang, bei Himbeeren (950 t) und Ribisel (1.700 t) einen Zuwachs zum Vorjahr. Auch die Walnussernte war mit 500 t um ein Fünftel höher als 2013, die Holunderproduktion mit 9.600 t sogar um ein Drittel höher. Gerade hier wurde aber angesichts des nassen Wetters oft nicht die erforderliche Qualität erreicht.

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