Oberösterreich fettet Handelsbilanz auf

Österreichs Exportmotor ist und bleibt Oberösterreich. Insgesamt sind Österreichs Warenexporte im Vorjahr um 1,5 Prozent auf 125,41 Milliarden Euro gestiegen. Ein Viertel davon entfiel auf Oberösterreich, das im Vorjahr seine Ausfuhren um 1,4 Prozent auf 31,32 Milliarden Euro steigern konnte. Niederösterreichs Exporte zogen um kräftige 5,7 Prozent an, prozentuell am stärksten verbessern konnte sich das Burgenland, dessen Ausfuhren um 8,9 Prozent zulegten.

Gesamt lag das österreichische Außenhandelsdefizit 2013 bei 4,55 Milliarden Euro. Oberösterreich erwirtschaftet mit 8,02 Milliarden Euro den größten Überschuss, gefolgt von der Steiermark und Vorarlberg. Auch Tirol und Kärnten schlossen positiv ab, die anderen vier Bundesländer importierten mehr, als sie exportierten. An der Spitze traditionell Wien, wo sich das Außenhandelsdefizit auf 15,47 Milliarden Euro summierte.
Stockende Geschäfte mit Italien
Auch die heimischen Exporte nach Italien sind weiter gesunken. Bereits das zweite Jahr in Folge fielen sowohl Ausfuhren nach und Einfuhren aus dem Nachbarland. 2013 exportierte Österreich Waren im Wert von 8,2 Milliarden Euro nach Italien, das waren um 2,6 Prozent weniger als im Jahr davor, geht aus einem Bericht der Wirtschaftskammer Österreich hervor.
Die Importe aus Italien sind mit einem Minus von 2,5 Prozent ebenso rückläufig und erreichten ein Volumen von 8 Milliarden Euro. Die Zahlen für das erste Quartal 2014 zeigen jedoch, dass sich die Dynamik des Warenaustausches wieder verbessert. Der Import nahm um 0,4 Prozent zu, der Export sank um lediglich 0,3 Prozent.
2013 verringerte sich der Handelsbilanzüberschuss Österreichs gegenüber Italien auf nur noch 221,7 Millionen Euro. Zu den wichtigsten Exportprodukten "Made in Austria" gehören traditionell die Lieferungen von Maschinenbauerzeugnissen und Fahrzeugen. Diese Warengruppe konnte trotz der Krise in Italien leicht wachsen - um 2,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Exporte von Nahrungsmitteln (plus 3,7 Prozent) und chemischen Erzeugnissen (plus 9,1 Prozent) erreichten je ein Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro und verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls Zuwächse.
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