Oberbank schafft bestes Halbjahr der Geschichte

Franz Gasselsberger läuft Marathon. Während anderen Bankern schon längst die Puste ausgeht, ist der Boss der Oberbank noch gut drauf. Vom Sport auf die Bank umgelegt bedeutet das: Während die Geldinstitute im ersten Halbjahr keine berauschenden Ergebnisse einfuhren, schaffte die Oberbank das beste Ergebnis in ihrer Geschichte. Das Betriebsergebnis zog um 12,8 Prozent auf 110,8 Millionen Euro an, beim Überschuss nach Steuern ging es um elf Prozent auf 66 Millionen Euro nach oben. „Dementsprechend gut gelaunt finden Sie mich vor“, sagte Gasselsberger bei der Präsentation der Daten am Donnerstag in Wien.

Bei der Expansion steigt die Oberbank aufs Gas und will heuer acht statt ursprünglich fünf neue Filialen eröffnen – in Wien, Bayern und Tschechien. Insgesamt wird es dann 155 Oberbank-Filialen geben. Das Geschäft in Ungarn ist nicht groß und noch relativ jung, wirft aber Gewinne ab. „Es gibt keinen schlechten Markt, in dem es nicht auch gute Geschäfte gibt“, so der Oberbank-Chef.
Einen nationalen Fonds für die Abwicklung von Banken begrüßt er, allerdings sollte die nächste Regierung den Fonds mit der Bankenabgabe dotieren.
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