Oberbank baut aus und klagt gegen Bankenabgabe

Ein Mann geht vor einer Oberbank-Filiale entlang.
Nach Rekordgewinn im Vorjahr steht Expansion an. Gegen Bankenabgabe wehrt man sich.

Die Oberbank expandiert weiter. "Während andere zusperren, sperren wir auf", kündigt Bankchef Franz Gasselsberger den Ausbau des Filialnetzes von 156 um weitere 7 Zweigstellen 2015 an. Mittelfristig soll das Filialnetz in Wien von 21 auf 30, in Deutschland von 25 auf 30 und in Tschechien von 21 auf 25 Bankstellen wachsen.

Zufrieden ist Gasselsberger mit 2014: Im Vorjahr fuhr die Bank mit einer Steigerung des Betriebsergebnisses um 12,9 Prozent auf 240 Millionen Euro den fünften Rekordgewinn in Folge ein. Gründe dafür waren ein überdurchschnittliches Kreditwachstum um 5,2 Prozent auf 12,3 Mrd. Euro und ein gutes Kommerzkundengeschäft. Heuer soll der Gewinn ähnlich hoch ausfallen.

Weniger zufrieden ist Gasselsberger mit den Kosten für die Regulierung. Er fordert, dass die Beiträge an den Einlagensicherungs- und Abwicklungsfonds der EU auf die heimische Bankenabgabe von 650 Millionen Euro angerechnet werden. Gegen die Bankenabgabe hat die Oberbank Verfassungsbeschwerde eingebracht. Die Abgabe selbst sei, so Gasselsberger, "möglicherweise EU-rechtswidrig".

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