Nur sieben Mio. Entschädigung für heimische Milchbauern

Als die EU-Kommission die Höhe der Ausgleichszahlungen am Dienstag bekannt gab, musste Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter eine Enttäuschung einstecken. Heimische Milch- und Schweinefleisch-Bauern, deren Existenz durch niedrige Preise für ihre Produkte bedroht ist, sollen nur sieben der 500 Millionen Euro an EU-Hilfen erhalten.
Frustriert
Noch ist die Summe nicht beschlossen, sondern ein Vorschlag, gegen den sich heftiger Protest breit macht: Nicht nur Rupprechter ist frustriert, sondern auch sein französischer Amtskollege. Beide wollen Nachverhandlungen und ein Eingreifen der EU in den Milchmarkt.
Deutschlands Bauern bekommen knapp 70 Millionen Euro, die zweitgrößte Summe soll mit 63 Millionen Euro an Frankreich fließen, auf Platz drei folgt Großbritannien mit 36 Millionen. Manche Agrarminister bemängelten die Transparenz der Kommission bei der Berechnung der zugeteilten Summe.
Der Preisverfall ist Folge eines Überangebots von Milch, da Russland wegen der Ukraine-Krise ein Einfuhrverbot verhängt hat, die Nachfrage aus China gesunken ist und die EU-Milchquote im März abgeschafft wurde.
Proteste der Bauern

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