Nur Paris lässt Wien bei Kongressen hinter sich

Nur Paris lässt Wien bei Kongressen hinter sich
Über 200 Kongresse wurden im Vorjahr in Wien abgehalten.

Wien konnte 2014 als Kongress-Stadt wieder einen Platz gutmachen. Im aktuellen Ranking der International Congress and Convention Association (ICCA) überholte die Bundeshauptstadt mit 202 Kongressen Madrid (200) und rückte auf den zweiten Rang vor. Mehr Veranstaltungen wurden nur in Paris – 214 waren es hier – abgehalten. Berlin verbesserte sich mit 193 Veranstaltungen auf Platz vier. Danach folgen Barcelona (182), London (166) und Singapur (142). Je nach Datenlage rangierte Wien vor 2012 jahrelang auf Platz eins.

Im Länder-Ranking konnte sich Österreich mit 287 Veranstaltungen von Platz 14 auf Platz 11 verbessern. Die meisten Kongresse (831) wurden im Vorjahr in den USA abgehalten. Mit Abstand folgt Deutschland (659) und Spanien (578). Großbritannien (543) konnte sich auf den vierten Platz verbessern.

Um im jährlichen ICCA-Ranking berücksichtigt zu werden, müssen die Veranstaltungen auf einer regelmäßigen Basis stattfinden, zumindest 50 Delegierte umfassen und zwischen mindestens drei Ländern rotieren. Ein Kongresstourist gab in Wien 474 Euro pro Kopf und Nächtigung aus. Andere Touristen gaben durchschnittlich rund 250 Euro aus.

Alarmstimmung

Alarmiert zeigt sich Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, durch die geplante Besteuerung von Reiseleistungen. Dies würde unweigerlich ein Zurückfallen im Kongressstädte-Ranking und weniger Geld und Arbeitsplätze bedeuten, so Grießler. Er fordert das Finanzministerium auf, die drohende Besteuerung nochmals zu überdenken.

Kommentare