Novomatic halbiert Vorstand und verkleinert Aufsichtsrat

Harald Neumann
Der Glücksspielkonzern stellt sich effizienter auf, CEO Harald Neumann wird gestärkt.

Der heimische Glücksspielkonzern Novomatic, der durch die Ermittlungen in der Casinos-Affäre für Schlagzeilen sorgt, baut den Vorstand und den Aufsichtsrat um. Das Top-Management wurde jetzt  von sechs auf drei Mitglieder halbiert, was in der Branche als Stärkung von CEO Harald Neumann gesehen wird.

Der Konzern, der sich derzeit in einer Phase der Konsolidierung und Optimierung der Strukturen befindet, soll schlagkräftiger aufgestellt werden. Entscheidungen sollen rascher fallen.

 Neben Neumann bleibt noch Ryszard Presch im Vorstand. Neuer Finanzvorstand wird Johannes Gratzl, bisher Bereichsleiter Group Treasury.  Der bisherige Finanzchef Peter Stein geht aus dem Vorstand. Beteiligungsvorstand  Christian Widhalm legt sein Vorstandsmandat aus privaten Gründen zurück, bleibt aber als Berater an Bord. CSO Bartholomäus Czapkiewicz ist für diesen Bereich weiterhin   zuständig, allerdings nicht mehr als Vorstand, sondern als Prokurist.

Novomatic  halbiert Vorstand und verkleinert Aufsichtsrat

Thomas Graf.

Der bisherige Technologie-Vorstand Thomas Graf,  Sohn des Konzerngründers und Industriellen Johann F. Graf,  geht als CEO in die Tochter Greentube. Diese Technologie-Gruppe ist für den Online-Bereich verantwortlich, den Novomatic für die Zukunft besonders stark forcieren will.

 
Auch der Aufsichtsrat wird verkleinert, und zwar von fünf auf drei Mitglieder – Bernd Oswald (Vorsitzender), Martina Flitsch und Robert Hofians.
Man werde die internen Strukturen in Österreich sowie in den internationalen Konzernunternehmen länderübergreifend weiter optimieren, erklärt dazu Neumann. Ziel sei es laut Neumann, hohe Synergien zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbeteiligungen zu erzielen und die Effizienz des Unternehmens zu steigern.
Novomatic zählt zu den größten Gaming-Technologiekonzernen weltweit und ist in mehr als 50 Ländern präsent. Die Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 30.000 Mitarbeiter.

Kommentare