Normverbrauchsabgabe bei Neuwagen dürfte es weiterhin geben

Autohändler bleiben derzeit auf ihrer Ware sitzen.
Finanzminister Löger stellt sich gegen Abschaffung quer. Pkw-Neuzulassungen stürzen wegen erhöhter finanzieller Belastung ab.

Im Zuge der anstehenden Steuerreform ist der Wunsch der Autohändler aufgekommen, die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die beim Kauf eines Neuwagens anfällt, zu reformieren bzw. zur Gänze abzuschaffen. Verkehrsminister Norbert Hofer sprach sich ebenfalls dafür aus. Doch daraus dürfte nichts werden. Entsprechende Gespräche der Autobranche mit Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) seien negativ verlaufen, sagt Josef Schirak, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel der Wirtschaftskammer Österreich.

Die NoVA richtet sich nach dem Co2-Ausstoß. Durch die im September erfolgte Umstellung auf eine neue, realere Erhebungsmethode stiegen auch die Co2-Werte und infolge die NoVA.

Vorziehkäufe

Um den höheren Anschaffungskosten zu entgehen, kam es zu vielen Vorziehkäufen. Entsprechend mau gestaltet sich nun das Autojahr. Von Jänner bis März wurden hierzulande 80.855 Autos neu zugelassen, ein Minus im Jahresvergleich von 10,6 Prozent (siehe Grafik). EU-weit sanken die Zulassungen um 3,3 Prozent.

Heuer werde es zwar kein Jubeljahr geben, aber trotzdem einen soliden Absatz von rund 310.000 bis 315.000 Neuwagen, so Schirak (Vorjahr 341.000).

Normverbrauchsabgabe bei Neuwagen dürfte es weiterhin geben

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