Noch geht es Wienerberger recht gut
Der weltweit größte Ziegelhersteller Wienerberger hat im ersten Quartal erste negative Effekte aus den Corona-bedingten Werksstilllegungen zu spüren bekommen. Am stärksten werde sich die Pandemie aufgrund der Ausgangssperren in fast allen Staaten im zweiten Quartal auswirken, teilte das Wiener Unternehmen am Dienstag mit.
Stabiler Gewinn
Die finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtjahr seien derzeit noch nicht abschätzbar. Die weitere Entwicklung werde davon abhängen, wie rasch die Einschränkungen wieder aufgehoben werden, erklärte der Konzern.Im Auftaktquartal blieb der operative Gewinn (Ebitda) mit 106 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 110 Millionen Euro. Der Konzernumsatz sei hingegen trotz erster Rückgänge der Verkaufsvolumina um zwei Prozent auf 792 Millionen Euro gestiegen.
Sparprogramm
Dank eines konzerninternen Sparprogramms in den vergangenen Quartalen sieht sich Wienerberger auch für schwierige Zeiten gut aufgestellt. „Wir verfügen heute über die richtigen Fähigkeiten und die Infrastruktur, um die Covid-19-Krise zu meistern“, sagte Vorstandschef Heimo Scheuch.
Investitionen verschobern
Um die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen, seien Maßnahmen wie etwa flexible Kapazitätsanpassungen oder die Verschiebung nicht notwendiger Investitionen beschlossen worden. Zudem seien über Bankdarlehen in der Höhe von 380 Millionen Euro die liquiden Mitteln erhöht worden, eine vierprozentige Anleihe in der Höhe von 300 Millionen Euro habe der Konzern gleichzeitig getilgt.
Dividende
Die diesjährige Hauptversammlung werde am 5. Mai virtuell durchgeführt. Für das Rekordjahr 2019 sollen die Aktionäre wie bereits angekündigt eine höhere Dividende von 60 (50) Cent je Aktie erhalten. Die Auszahlung soll im Oktober erfolgen, hieß es. Die Details über die Entwicklung im ersten Quartal will Wienerberger am 14. Mai veröffentlichen.
Kommentare