Nivea: Geschäfte laufen wie geschmiert

Der bösennotierte Hamburger Kosmetik-Konzern Beiersdorf, weltweit bekannt durch die Marken Nivea und Labello, hat imersten Quartal 2015 einen saftigen Gewinn eingefahren. Verdienten die Hamburger im Vergleichszeitraum 2013 rund 166 Millionen Euro, so sind es in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres 181 Millionen Euro. Der Umsatz stieg hauptsächlich wegen des schwachen Euro um 6,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft konnte Beiersdorf um 0,7 Prozent zulegen. In Westeuropa inklusive Deutschland gehen die Umsätze zurück ebenso in China.
Südamerika boomt
Gute Umsätze werden hingegen in der Region Amerika erwirtschaftet. Diese Region konnte um 7,8 Prozent zulegen, in Lateinamerika stieg der Umsatz sogar um 9,4 prozent. In Indien ist erstmals ein Werk mit 200 Mitarbeitern in Betrieb gegangen, das den dortigen Markt mit Pflegeprodukten versorgt.
Operativ verdiente der im deutschen Börsenindex DAX notierte Konzern 255 Millionen Euro und damit 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. „Nachdem wir im ersten Quartal wichtige Weichen gestellt haben, werden wir in den nächsten Monaten die Schlagzahl deutlich erhöhen“, kündigte Konzernchef Stefan Heidenreich an. Im Gesamtjahr will Beiersdorf weiterhin den Umsatz aus eigener Kraft um drei bis fünf Prozent steigern.
Der Markenhersteller (Eucerin, La Prairie, Labello) erreichte mit seinen Pflegeprodukten im ersten Quartal 2015 einen Umsatzzuwachs von 6,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Klebstofftochter Tesa erhöhte die Erlöse um 8,1 Prozent auf 295 Millionen Euro. Aus eigener Kraft wuchsen beide Sparten jedoch weniger als ein Prozent.
Für das Finanzressort kündigte Beiersdorf einen Wechsel im Vorstand an. Der langjährige Finanzchef Ulrich Schmidt (62) wird Ende März 2016 in den Ruhestand treten. Sein Ressort soll Jesper Andersen ab September schrittweise übernehmen. In den Vorstand rückt der 45-jährige Däne schon am 18.Mai auf. Andersen kommt vom US-Konzern Colgate-Palmolive.
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