Nissan und Mitsubishi wollen Billig-Elektroauto bauen

Die japanischen Autobauer Nissan und Mitsubishi Motors wollen einem Medienbericht zufolge gemeinsam ein Billig-Elektroauto bauen. Preislich könnte das Fahrzeug bei 1,5 Mio. Yen (rund 10.900 Euro) liegen, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Montag berichtete. Geplant sei, dass das Fahrzeug 2016 oder 2017 auf den Markt komme.
Elektroautos sind bisher noch ein Nischenprodukt, weil sie in der Anschaffung teuer und auf eine gute Infrastruktur von Ladestationen angewiesen sind.
"So schnell wie möglich auf den Markt"
Nissan und Mitsubishi Motors bestätigten, über die gemeinsame Entwicklung eines Elektroautos nachzudenken. Ziel sei es, das Modell "so schnell wie möglich" auf den Markt zu bringen, teilte Nissan mit, ohne weitere Angaben zu machen. Ein Mitsubishi-Sprecher betonte, bisher sei die Zusammenarbeit noch nicht fest beschlossen. Die beiden Konzerne arbeiten bereits in anderen Bereichen zusammen.
Nissan baut bereits den für den Stadtverkehr ausgelegten "Leaf" - das nach Unternehmensangaben weltweit meistverkaufte Elektroauto. Seit dem Verkaufsstart im Jahr 2010 wurden von dem Modell 124.000 Stück verkauft. Mitsubishi Motors hat seit 2009 das Elektroauto i-MiEV im Programm, von dem nach Firmenangaben bisher 32.000 Exemplare unterwegs sind.
Die Wiener Taxiflotten könnten auch rein elektrisch unterwegs sein - und das ohne gröbere ökonomische Nachteile. Ein Umstieg wäre laut einer Studie der Technischen Universität technisch machbar und würde große Mengen CO2 sparen. Aber auch in Sachen Wirtschaftlichkeit erweist sich die Variante mit Elektro-Antrieb konkurrenzfähig, heißt es in der am Mittwoch präsentierten Studie. Was jedoch noch fehlt, ist die Infrastruktur. Doch auch die Kosten dafür wären "überschaubar", wird versichert.
Intensive Nutzung
Eines wird auch in der Studie nicht bestritten: Elektroautos sind relativ teuer. Allerdings sind sie im Betrieb günstiger. Am wirtschaftlichsten, so wird betont, seien somit Elektroautos, die intensiv genutzt werden – und zwar am besten auf vielen einzelnen kürzeren Strecken. Denn bei diesen müsste man die Fahrten nicht unterbrechen, um die Batterie aufzuladen.

Elektrovariante "absolut konkurrenzfähig"
Berechnet wurden auch die Kosten, die für ein Taxiunternehmen anfallen würden. Über den typischen Lebenszyklus des Taxis hinweg erweist sich die Elektrovariante dabei als "absolut konkurrenzfähig", wie es heißt. Ob das Elektroauto letztlich billiger komme, hänge aber auch davon ab, mit welchem Benzin-Fahrzeugtyp man es vergleiche.
Strom-Tankstellen
Allerdings müssten die Standplätze mit Strom-Tankstellen ausgerüstet werden: "In Wien wäre das mit Investitionskosten im einstelligen Millionen-Euro-Bereich möglich", zeigte sich Litzlbauer überzeugt. Ein Umstieg von 50 Prozent der insgesamt 2.500 Wiener Funktaxis auf Elektrofahrzeuge ergäbe jedenfalls eine Einsparung von 10.000 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr, wie in der Studie vorgerechnet wird. Auch die Lärmbelastung, so wurde betont, würde sinken.
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