Niedrigzinsen sind "egal": Geld bleibt am Sparbuch

Ein Sparbuch mit mehreren Euro-Banknoten darin.
Weniger als früher: In den kommenden zwölf Monaten wollen die Österreicher rund 4800 Euro sparen.

Um auf das Spar- und Kreditverhalten der Bevölkerung zu schließen, befragte die Erste Bank im zweiten Quartal 1000 Personen zu ihren Anlagevorhaben. Das Ergebnis: Die Österreicher bleiben bei bewährten Mitteln: Trotz Niedrigzinsen ist das Sparbuch die beliebteste Anlageart, knapp gefolgt vom Bausparvertrag. Auf die niedrigen Zinsen reagieren 42 Prozent der Befragten nicht. Sie gaben an, ihr gesamtes Kapital ausschließlich auf ihren Sparbüchern zu belassen und auch nichts weiter zu unternehmen, um den seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsen zu entgehen. 26 Prozent haben aber bereits reagiert und ihr Vermögen auch in alternative Investments umgeschichtet.

In den kommenden zwölf Monaten wollen die Österreicher rund 4800 Euro sparen. Das sind sechs Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Gut ein Drittel der Befragten plant eine größere Anschaffung zu tätigen. Dazu werden zum überwiegenden Teil die eigenen Ersparnisse herangezogen. Dennoch ist die geplante Kreditsumme um 35 Prozent höher als noch im Vorjahr. Im Schnitt sind 63.900 Euro geplant. 2014 waren es 47.400 Euro.

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