Neuer US-Trend: Tickets für das Restaurant

Ein Koch bereitet vor den Augen einer Gruppe von Gästen Speisen zu.
Immer mehr Lokale setzen auf Tock, ein System bei dem vorab reserviert, bestellt und bezahlt wird.

Gastronomen hassen das - verständlicherweise: Erst reservieren (vermeintliche) Gäste einen Tisch, dann tauchen sie nicht auf. Andere Hungrige werden ihretwegen abgewiesen. Ein System namens Tock will Abhilfe schaffen. Ähnlich wie bei Theater- oder Konzertbesuchen muss, wer essen gehen will, ein Ticket kaufen. Bezahlt wird also im Voraus, auch die Speisen werden vorab bestellt - Raum für spontane Menüänderungen soll trotzdem bleiben.

Erfunden hat das Konzept US-Restaurantbesitzer Nick Kokonas. Kommt das an? Einige namhafte Lokale zählen schon zu den Tock-Kunden. „Ich erhalte täglich E-Mails von Restaurants, die das auch gerne ausprobieren würden“, schreibt Kokonasin seinem Blogund zählt die Vorteile seiner Herangehensweise auf. Verringert würden Wartezeiten (Anm.: auf das bestellte Essen), geplatzte Reservierungen, Lebensmittelverschwendung, Arbeitsstunden und Produktionskosten. Am Ende seien auch die Gäste zufriedener, verspricht Kokonas.

Tickets für’s Essengehen - ein Phänomen, das auf die USA beschränkt bleiben wird? Zumindest ein Londoner Restaurant hat bereits angekündigt, das System nach Europa zu holen.

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