Neuer Favorit für ÖIAG-Chefsessel?

Wird Werner Lanthaler (44) am 7. September nicht zum Nachfolger von Markus Beyrer als Chef der ÖIAG gekürt, liegt es sicher nicht an mangelnden Kontakten. Denn der promovierte Betriebswirt und Harvard-Master wurde schon einmal vom derzeitigen ÖIAG-Aufsichtsratspräsidenten Peter Mitterbauer in einen neuen Job geholt. In seiner damaligen Funktion als Präsident der Industriellenvereinigung (IV) kürte Mitterbauer Lanthaler im Frühjahr 1998 zum IV-Kommunikationschef. Der damals 29-Jährige war als Berater bei McKinsey in Österreich tätig.
Nach dreieinhalb Jahren in der IV war der Oberösterreicher Lanthaler – Mitautor des Buches "Die Ich-Aktie", das beschreibt, wie man sich selbst erfolgreich vermarktet – reif für den nächsten Karriereschritt: Im März 2000 wurde er als Finanzchef in die Chefetage des Biotech-Startup-Unternehmens Intercell berufen.
2009 erklomm er die bisher höchste Sprosse der Karriereleiter: Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec bestellte ihn zum Vorstandsvorsitzenden. Darin könnte auch eine der Hürden liegen, Lanthaler als ÖIAG-Chef zu gewinnen. Der ÖIAG-Job ist mit jährlich rund 500.000 Euro dotiert. Als Evotec-Chef verdiente Lanthaler 2011 laut Geschäftsbericht inklusive Aktienoptionen mit 1,2 Millionen Euro mehr als das Doppelte.
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