Neu bei Niki: Montags nach Abu Dhabi

Ein Flugzeug der Fluggesellschaft NIKI steht im Regen auf dem Rollfeld.
Erstmals bietet die Air-Berlin-Tochter auch Business Class an.

Ab Montag (24.11.) gibt es eine neue Verbindung vom Flughafen Wien weg: Die zweitgrößte österreichische Airline Niki (flyniki) fliegt künftig Abu Dhabi an. Zwar sollen auch Touristen in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) fliegen, aber knapp 60 Prozent der Passagiere werden mit Etihad weiterfliegen, erwartet Niki-Chef Christian Lesjak. Etihad ist Großaktionär und Geldgeber der Niki-Mutter Air Berlin. Für die rasant wachsende Golf-Airline ist es eine weitere Destination in Europa, von der aus die Langstreckenflüge ab der Zentrale in Abu Dhabi gefüllt werden können.

Niki ist inzwischen das siebente Mitglied der "Etihad Airways Partners". Geplant ist Codesharing auf allen Strecken, die Genehmigungen sind erst teilweise erteilt. (Beim Codesharing teilen sich zwei oder mehrere Fluggesellschaften einen Linienflug, Anm.)

Erstmals Business-Klasse

Neu ist für Niki nicht nur, dass man über Code-Sharing künftig Flüge nach Australien, Indien oder Südasien und Afrika anbieten kann. Erstmals wird es auch eine Business-Klasse geben. Eine A320 wurde extra dafür umgerüstet, diese Maschine fliegt künftig mit 12 Business- und 132 Economy-Sitzen vormittags nach Abu Dhabi ab und kommt am nächsten Tag um sechs Uhr früh wieder nach Wien zurück. Angenehm für die Crew: Sie übernachtet in Abu Dhabi und hat den Rückflug erst 30 Stunden später.

Ob Etihad in absehbarer Zeit einen eigenen, zweiten Flug auf der Strecke Wien-Abu Dhabi anbieten könnte, wollte Etihad-Vertriebsvorstand Peter Baumgartner vorerst nicht sagen. Erst wolle man sehen, wie sich die Auslastung dieses Fluges entwickelt. Economy-Kunden müssen nach Angaben Lesjaks mit 500 Euro, Business-Kunden mit knapp 2.000 Euro für Hin- und Rückflug nach Abu Dhabi rechnen. Wobei die Maschine als besonderes Zuckerl mit Internet-Zugang an Bord ausgestattet ist. Den sechsstündigen Flug lang surfen wird 13,90 Euro kosten, sagte Lesjak, für Business-Kunden ist dieses Service inkludiert. Sollte der Flug stark nachgefragt werden, hofft Lesjak auf die Genehmigung Air Berlins für einen größeren Flieger.

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