Maggi-Nudeln liegen Nestle schwer im Magen

Nestle musste Maggi-Fertignudeln aus dem Regal nehmen.
Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzerns kämpft auch mit Wechselkurseffekten.

Der Umsatz des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestle ist heuer in den ersten neun Monaten etwas zurückgegangen - von 66,2 auf 64,9 Mrd. Franken (59,7 Mio. Euro). Wechselkurseffekte und der Maggi-Fertignudeln-Skandal in Asien bremsten Nestle.

Hohe Blei-Werte

In Indien musste Nestle im Juni seine beliebten Maggi-Fertignudel aus dem Verkauf nehmen, nachdem Lebensmittel-Kontrolleure in einigen Paketen bedenklich hohe Blei-Konzentrationen gefunden hatten. Der Rückruf allein kostete den Konzern im ersten Halbjahr 60,8 Mio. Euro, hinzu kommen Umsatzeinbußen durch den anhaltenden Verkaufsstopp. Nestle hofft nun jedoch, den Skandal bald ausgestanden zu haben. Nestle Indien habe eine positive Entscheidung vom indischen Gerichtshof Honorable Bombay High Court erhalten und arbeite mit den Behörden daran, das Produkt wieder in die Regale der Läden zu bekommen.

Nestle hatte zuletzt auch die Änderung der Konsumgewohnheiten der Bevölkerung in China unterschätzt, was zu schwachen Wachstumsraten geführt hatte. China ist nach den USA der wichtigste Markt für Nestle.

Zufrieden zeigte sich Nestle mit der Entwicklung in Nord- und Südamerika, wo löslicher Kaffee, Süßwaren und Produkte für Heimtiere das Wachstum antrieben.

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