Japan verschuldet sich und verdient dabei

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Versteigerung einer einjährigen Staatsanleihe: Investoren gaben sich mit negativer Rendite von 0,0029 Prozent zufrieden.
Beim Schuldenmachen hat Japan jetzt erstmals Geld verdient. Bei der Versteigerung einer einjährigen Staatsanleihe gaben sich Investoren mit einer negativen Rendite von 0,0029 Prozent zufrieden. Sie zahlen also einen Art Zuschlag, um Geld für ein Jahr zu parken. Durch die Auktion nahm Japan knapp 16 Milliarden Euro ein.
Grund für den Negativzins war die enorme Nachfrage nach den Papieren. Diese wiederum wird durch die japanische Zentralbank gestützt, die riesige Mengen an Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten aufkauft.
Deutschland ist es in den Vorjahren mehrfach gelungen, beim Geldausleihen zu verdienen – vor allem in der Euro-Schuldenkrise.
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