NATO warnt Griechen vor Kürzungen beim Militär

NATO Generalsekretär Jens Stoltenberg hat in einem Interview mit dem zdf die Griechen davor gewarnt, die Ausgaben fürs Militär zu kürzen. "Die Rüstungsausgaben sind nicht der Grund für die Finanzkrise", so Stoltenberg. "Ich erwarte, dass Griechenland auch weiterhin 2 % des BIP für Verteidigung ausgibt", sagte der NATO-Generalsekretär dem deutschen Fernsehen.
An Spekulationen was passiert, wenn der Grexit eintritt, wollte sich Stoltenberg nicht beteiligen. Er geht davon aus, dass Griechenland weiterhin ein verlässlicher NATO-Partner bleibt und für Stabilität gerade in der Balkan-Region sorgt. Ein Zusammenhang zwischen Krise und der NATO-Mitgliedschaft sieht Stoltenberg nicht.
Die Troika hatte von den Griechen Kürzungen im Militärhaushalt von 400 Millionen Euro gefordert, die Griechen waren bereit, 200 Millionen einzusparen. Mit 2,3% (im Jahr 2013) des Brutto Inlandsprodukts hat Griechenland (gemessen an der Wirtschaftsleistung) den zweithöchsten Etat in der NATO (nur Großbritanninen gibt noch mehr aus).
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