Nach Salazar-Sperre: Nike sperrt Trainingscamp zu

Aus für das Oregon Project: Sportartikel-Konzern Nike schließt das prestigeträchtige Trainingscamp.

Der US-Sportartikelhersteller Nike zieht Konsequenzen aus der Doping-Sperre des ehemaligen Langstreckenläufers Alberto Salazar und beendet das prestigeträchtige TrainingscampOregon Project“. Nike-Chef Mark Parker kündigte den Schritt in einem Memo an, das dem Magazin „Runner's World“ am Freitag vorlag. Die Situation um Salazar sei eine Ablenkung für viele Athlethen und beeinträchtige ihre Fähigkeit, sich auf ihre Trainings- und Wettkampfbedürfnisse zu konzentrieren. „Ich habe deshalb beschlossen, das Oregon-Projekt abzubauen.“

Vier Jahre gesperrt

Salazar leitete das US-Trainingslager und wurde vor kurzem von der US-Doping-Aufsicht USADA für vier Jahre gesperrt. Beim „Oregon Project“ trainierte auch die deutsche Läuferin Konstanze
Klosterhalfen, die bei der Leichtathletik WM in Doha vor ein paar Tagen die Bronze-Medaille über 5000 Meter gewann.Nike werde den Athleten helfen, neue Trainingsarrangements zu finden, schrieb Parker in dem Memo. Er betonte, dass keine Beweise dafür gefunden wurden, dass leistungssteigernde Medikamente jemals bei Athleten des „Oregon Project“ verwendet worden seien. In dem Camp wurden vor allem Ausdauersportler trainiert.

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