Nach Fehlstart: Photovoltaik-Fördervergabe läuft nun
Der ursprünglich für Anfang Jänner geplante Start der Photovoltaik-Fördervergabe ist nun am Donnerstag um 17 Uhr über die Bühne gegangen, meldet die Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG). Die OeMAG musste die Vergabe wegen "hackerähnlichen Vorgängen" verschieben. Nun wurde der Ablauf leicht abgeändert.
"Bis 18.00 Uhr wurden 18.000 Tickets für Förderanträge beantragt und ausgestellt", teilte die OeMAG am Abend mit.
Den Angaben zufolge erfolgt der Antrag in zwei Schritten. Als erstes müssen die Antragsteller ein sogenanntes "Ticket" lösen, um grundlegende Daten einzugeben. (Hier geht's zur OeMAG-Website). Der zweite Schritt ist frühestens 18 Stunden nach Eingabe des Tickets möglich. Da kann der Förderantrag dann vervollständigt werden. Für den zweiten Schritt haben die Antragsteller 168 Stunden, also genau eine Woche, Zeit. Die Anträge können ausschließlich online eingebracht werden.
Auf die Reihung hat die Vervollständigung keinen Einfluss mehr, hier zählt der Zeitpunkt des Tickets. Nach Ablauf dieser Woche können die gereihten Anträge inhaltlich geprüft werden. Erst dann können Aussagen über eine Zuteilung ins Kontingent getroffen werden. Insgesamt steht für 2014 ein zusätzliches Unterstützungsvolumen von Euro 8 Mio. für die Laufzeit von 13 Jahren für Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung.
OeMAG verspricht "reibungslosen Ablauf"
"Im Vorfeld dieses Termins haben wir zusätzliche und umfassende technische Maßnahmen gesetzt," so Magnus Brunner, Vorstand OeMAG, "um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Vor allem war es wichtig gegen jene aggressiven und destruktiven Antragssteller, die mittels automatisierter Eingabesysteme (sogenannte robots) versuchen würden, sich einen Vorteil bei der Antragstellung zu verschaffen, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Durch diese Maßnahmen war eine gesetzeskonforme Antragstellung möglich."
Die OeMAG hat eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht.
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