Nach acht fetten Jahren: Weinexport geht zurück

Eine Reihe von Weinfässern in einem roten Backsteinkeller.
48 Mio. Liter ins Ausland gingen ins Ausland. Erwartete schwache Ernte 2016 trübt Ausblick für kommendes Jahr.

Nach acht fetten Jahren gibt es erstmals einen Rückgang bei den Weinexporten. Mit 143 Mio. Euro wurde um 1,1 Prozent weniger umgesetzt als noch vor einem Jahr, insgesamt gingen 48 Mio. Liter ins Ausland.

"Für Experten ist dies keine Überraschung, denn der schwierige, auch mengenmäßig kleine Jahrgang 2014 hinterlässt nun auch in der Exportbilanz seine Spuren", teilte dazu die Österreich Wein Marketing in einer Aussendung mit.

Unterschiede je nach Qualität

Zuwächse verzeichnete der Qualitätswein, "wobei vor allem die Rotweine mit einem Plus von fast vier Millionen Euro positiv überraschten", so die Vermarkter. Fasswein, Weine ohne nähere Herkunftsbezeichnungen und auch Prädikatsweine gingen hingegen zurück. Einbrüche gab es beim Schaumweinexport und vor allem beim Perlwein.

Bei Exporte in Drittstaaten gab es ein Umsatzwachstum von zehn Prozent, wogegen die EU28-Bilanz ein Minus von 4,8 Prozent aufweist.

Heurige Ernte

"Besonders schmerzhaft erscheint in diesem Licht die Tatsache, dass auch die Ernte 2016 neuerlich Versorgungsprobleme erwarten lässt. Zwar kann man beim Grünen Veltliner noch immer auf eine Durchschnittsernte und gute Qualität hoffen, aber beim Rotwein, speziell bei der Sorte Zweigelt und bei den steirischen Spezialitäten, sieht es nach dem Spätfrost Ende April nicht sehr rosig aus", so die Wein Marketing.

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