Mit Bauern-Einkommen ging es wieder bergab

Ein Mähdrescher erntet ein Feld mit reifem Getreide.
Das zweite Jahr in Folge mussten Österreichs Landwirte Einbußen hinnehmen.

Die Wetter-Extreme, aber auch der Verfall des Getreidepreises haben der heimischen Landwirtschaft heuer zugesetzt - die Bauern-Einkommen sind in Folge das zweite Jahr hintereinander gesunken. Die Agrar-Einkommen pro Arbeitskraft sanken real um 8,8 Prozent, nach bereits 7,1 Prozent Rückgang 2012. Die um knapp zwei Prozent höheren Förderungen glichen hier nicht viel aus.

Freilich sind die starken Einkommenseinbußen der letzten zwei Jahre historisch gesehen zu relativieren: 2011 und 2010 waren sehr gute Jahre für die heimischen Bauern, da legten ihre Einkommen pro Arbeitskraft real um 16,9 bzw. 17,9 Prozent zu. 2009 stand ein Minus von 23,2 Prozent zu Buche, was die Anfälligkeit des stark witterungsabhängigen Wirtschaftssektors zeigt.

Eine Grafik zeigt die Veränderung der Bauern-Einkommen im Jahr 2013 gegenüber 2012 in Prozent.
2013 schrumpfte der agrarische Produktionswert insgesamt um 3,1 Prozent auf rund 7,0 Mrd. Euro. Dabei sackte der Wert derpflanzlichen Erzeugungum 10,2 Prozent ab, während jener der tierischen Produktion um weitere 2,9 Prozent zulegte. Den stärksten Minus-Beitrag lieferte Körnermais, gefolgt von Futterbau, Hackfrüchten und Sojabohnen. Gedämpft wurde der Rückgang durch höhere Erlöse in der Milchproduktion.

Die neue Regierung müsse nun alles unternehmen, um die bäuerlichen Einkommen wieder zu stabilisieren, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski.

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