Superreiche liefern olympiareifes Ergebnis

Es gibt mehr Milliardäre als je zuvor. Im Jahr 2015 ist die Anzahl der Superreichen um 6,4 Prozent gestiegen und hat einen Rekordwert von 2473 erreicht. Auch das zusammengerechnete Vermögen aller Milliardäre weltweit hat sich vermehrt: 7,7 Billionen Dollar stehen nun in ihrem Besitz. Damit übertreffen sie das Bruttoinlandsprodukt so gut wie aller Staaten weltweit, nur die USA und China können ihnen noch Paroli bieten. Zudem sind das 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr und damit ebenfalls ein neuer Rekord. Die Oberschicht scheint Olympia ernst zu nehmen.
Die meisten Milliardäre finden sich laut Studie des US-Research-Unternehmens Wealth-X mit 1013 Vertretern nach wie vor im sogenannten "EMEA-Gebiet". Unter diesem Begriff fassen die Amerikaner Europa, den Nahen Osten und Afrika zusammen. Den zweiten Platz belegen die USA mit 782 Superreichen. im Fernen Osten sind es bis jetzt nur 678, die Zahl steigt dort aber rasant an: 57 Prozent aller Unternehmer, die erst seit dem Jahr 2015 zu den Reichsten der Welt gehören, kommen aus Asien. Nordamerika stellt im Vergleich nur 13 Prozent der frisch gebackenen Milliardäre.
Der Milliardär, maskulin
Im Duell der Geschlechter haben die Männer die Nase weit vorn: Auf jede Milliardärin fallen 8,4 Milliardäre, damit stehen 88,6 Prozent des Gesamtvermögens der Superreichen im Besitz von Männern. Trotz größerer Chancengleichheit als noch vor einiger Zeit scheint das vorerst auch so zu bleiben, 140 der 148 Milliardärs-Neulinge sind männlichen Geschlechts.
Außer Frage steht, dass die Superreichen Familienmenschen sind. Mehr als 85 Prozent von ihnen sind verheiratet und durchschnittlich haben sie drei Kinder. Bei den Leidenschaften und Hobbies der Milliardäre hat sich ein Trend zur Philantropie abgezeichnet: Das Thema Wohltätigkeit beschäftigt laut Studie 56 Prozent von ihnen. Hier hat offenbar das Ehepaar Gates mit ihrer Stiftung eine Welle der Vernunft losgetreten.
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