Mieten stiegen in vier Jahren um mehr als 12 Prozent

Bei der Vermietung an Touristen steigt der Wert der Immobilie
Hohe Preise vor allem bei neuen Verträgen

Die durchschnittliche Miete samt Betriebskosten ist für Hauptmietwohnungen von 2016 bis 2020 um 12,2 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Inflationsrate betrug laut Statistik Austria 7,3 Prozent.

Der Hauptgrund ist die steigende Nachfrage nach Wohnraum. Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas verwies auf einen deutlichen Bevölkerungszuwachs von 560.000 Personen in den vergangenen zehn Jahren.

Die Durchschnittsmiete betrug im Vorjahr österreichweit im Monat 8,3 Euro pro Quadratmeter. Bei den bei privaten Neuvermietungen sogar 10,8 Euro pro Quadratmeter. Je kürzer der Mietvertrag, desto höher die Miete. Niedrigere Wohnkosten gibt es vor allem bei den Gemeinnützigen Bauträgern (7,4 Euro pro Quadratmeter) und im Gemeindebau (6,9 Euro pro Quadratmeter.) Die niedrigsten Mieten werden im Burgenland verlangt (6,4 Euro pro Quadratmeter).

Insbesondere in den Ballungszentren sind die Mieten hoch. Die Einwohnerzahl Wiens wächst. Wegen der steigenden Nachfrage sind in den vergangenen Jahren die Grundstückskosten explodiert. Nun sind auch die Baustoffpreise deutlich gestiegen.

Städte wie Wien haben erst sehr spät auf die steigenden Grundstückspreise reagiert. In Südtirol gibt es schon seit Jahrzehnten ein System, bei dem im Zuge der Umwidmung von Grünland in Bauland Grundstücke für sozialen Wohnbau sowie Schulen oder Altenheime zur Verfügung gestellt werden.

Grünland kostet um die 10 Euro pro Quadratmeter. Bauland hingegen bis zu einigen Hundert Euro pro Quadratmeter.

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