Microsoft: Erster Quartalsverlust seit 1986

Microsoft hat erstmals seit seinem Börsengang im Jahr 1986 einen Quartalsverlust verbucht. Der weltgrößte Softwarekonzern bezifferte das Minus für das abgelaufene Vierteljahr am Donnerstag auf netto 492 Millionen Dollar (400 Mio. Euro) oder sechs Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von 5,87 Milliarden Dollar oder 69 Cent je Anteilsschein gestanden. Wie der Google-Rivale nach US-Börsenschluss weiter mitteilte, stieg der Umsatz um vier Prozent auf 18 Milliarden Dollar.
Microsoft bekommt damit die Rechnung für den einst vielversprechenden Kauf des Online-Werbespezialisten aQuantive, der sich als unternehmerisches Fiasko entpuppt hat. Der Softwareriese musste die übernommene Firma völlig abschreiben und verbrannte damit mehr als sechs Milliarden Dollar.
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