Miba fährt den Autobauern beim Umsatz auf und davon

CEO F. Peter Mitterbauer und Finanzchef Markus Hofer
Oberösterreichischer Industriezulieferer auf Wachstumskurs. Stärkerer Fokus auf Elektromobilität.

Der oberösterreichische Automobil- und Industriezulieferer Miba legte 2018 beim Umsatz zu, obwohl die Automobilindustrie – Hauptabnehmer der Laakirchner – schrumpfte. 49 Prozent macht der Bereich Automotive am Umsatz aus. Er stieg 2018 um acht Prozent, die Umsätze der Autobranche gingen dagegen weltweit um ein Prozent zurück.

Sinterteile

„Wir konnten Marktanteile gewinnen und andere Technologie durch Miba-Technologie substituieren“, sagt Miba-Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. Unter anderem konnte sich Miba mit seinen Sinterteilen – hochpräzise und hochfeste Komponenten, die mit einer speziellen Verfahrenstechnik hergestellt werden – gegen herkömmliche Stahlzahnräder durchsetzen.

Um beim Thema Mobilität langfristig vorne mit dabei zu sein, drückt Miba auch beim Thema Elektromobilität aufs Tempo. 100 Millionen Euro investiert das Unternehmen in diesen Bereich, konkret will man künftig Teile für Elektromotoren, Widerstände, Batteriekühlungen und Sicherheitskomponenten anbieten.

Miba steigerte 2018 den Gesamtumsatz um elf Prozent auf 985 Millionen Euro. Damit hat sich dieser in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Das Unternehmen beschäftigt 7.400 Mitarbeiter, davon 2.800 in Österreich.

Expansion

Derzeit baut Miba zwei neue Werke in China und eines in Indien. Allein in China investiere man im Zeitraum von 2018 bis 2022 rund 100 Mio. Euro. Insgesamt hat das Unternehmen mit Sitz in Laakirchen im Vorjahr 128 Mio. Euro investiert - 87 Mio. Euro davon flossen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände, 41 Millionen in Forschung und Entwicklung.

 

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