Zuckerberg droht Personal: "Einige Leute, die nicht hier sein sollten"

FILE PHOTO: Facebook CEO Mark Zuckerberg testifies before the House Energy and Commerce Committee hearing in Washington
Der Social-Media-Konzern erlebt derzeit ein Bündel an Problemen. Deshalb möchte er sparen - vor allem beim Personal.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat in einer Rede an seine Mitarbeiter ein düsteres Bild von der Zukunft des Technologieriesen gezeichnet. Wie Reuters berichtet, hat der Konzern seine Recruiting-Pläne für 2022 von 10.000 neuen IT-Ingenieuren auf 6.000 bis 7.000 gesenkt.

Den bereits angestellten Mitarbeitern hat Zuckerberg kollektiv gedroht: "Realistischerweise gibt es im Unternehmen einige Leute, die nicht hier sein sollten.", ließ er die versammelte Belegschaft wissen. Außerdem soll es "höhere Erwartungen und aggressivere Ziele" geben. Eine "Selbstselektion" der schwächeren Beschäftigten sei für ihn völlig in Ordnung.

Schwierige Zeiten

Während also das Klima im Unternehmen unfreundlicher wird, sieht es auch an anderen Fronten schlecht für den Online-Giganten aus. Die Reduzierung des Personalstocks folgt nämlich auf frühere Meldungen, die Meta schwierige Zeiten voraussagen.

So hat sich der Aktienkurs im letzten Jahr halbiert, nachdem das Flaggschiffprodukt Facebook erstmals einen Verlust an Nutzern hinnehmen musste. Außerdem machen es neue Regeln des iPhone-Herstellers Apple schwieriger, auf dessen Geräten Daten abzugreifen. Diese Daten stellen allerdings den Kern des Geschäftsmodells von Meta dar, auf ihnen basiert das lukrative Werbebusiness.

Lösungspläne

Auch Chief Product Officer Chris Cox prophezeit "starken Gegenwind", hat jedoch Pläne für die Lösung der Krise. Beispielsweise möchte der Konzern seine Rechenkapazitäten bis Jahresende verfünffachen, um die nötige Leistung für seine Künstliche Intelligenz zu liefern. Sie soll die Vorschläge für Nutzer verbessern.

Dem schnell wachsende Konkurrent TikTok wird mit dem feature der "Reels" auf Instagram begegnet. Bis jetzt zeigt es großen Erfolg.

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