Merkel-Triumph lässt Finanzmärkte kalt

Die Finanzmärkte haben am Montag kaum auf die sich abzeichnende Fortsetzung der Kanzlerschaft Angela Merkels reagiert. Sowohl die Börse, als auch der Euro traten am Vormittag faktisch auf der Stelle. Das Resultat sei vorausgesehen worden. Belasten könnten allenfalls zähe Koalitionsverhandlungen, kommentierte Marktstratege Daniel Saurenz von Feingold Research. Experten der britischen Bank Barclays erwarten, dass sich die Verhandlungen bis in den November hinziehen könnten.
Der deutsche Aktienmarkt startete am Montag mit moderaten Gewinnen, drehte dann aber leicht ins Minus. Der Euro zeigte sich ebenso unbeeindruckt von dem Wahlausgang. Der Kurs der Gemeinschaftswährung stand am Montagvormittag nahezu unverändert bei 1.3530 US-Dollar (1.001,18 Euro). An den Märkten für Staatsanleihen gab es ebenfalls keine nennenswerte Reaktion.
Weiterhin "Zuckerbrot und Peitsche"
Beobachter argumentierten, an dem Kurs Deutschlands in der Eurokrise dürfte der Wahlausgang nichts Wesentliches ändern. Es sei mit einer Fortsetzung der Politik von "Zuckerbrot und Peitsche" zu rechnen, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank.
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